Mehr Artenvielfalt auf gemeindlichen Biotopflächen

14. Dezember 2022 : Die drei Dachauer Kommunen Markt Altomünster, Gemeinde Hilgertshausen-Tandern, Erdweg und der Landschaftspflegeverband Dachau starten gemeinsam ein umfangreiches Pilotprojekt zur Stärkung des Biotopverbunds im nördlichen Teil des Landkreises.
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Gemeinsam im Einsatz für die Landschaft (von links): Norbert Bäuml (Amt für Ländliche Entwicklung), Esther Veges (Landschaftspflegeverband Dachau e.V.), Dr. Markus Hertlein (Erster Bürgermeister Gemeinde Hilgertshausen-Tandern), Michael Reiter (erster Bürgermeister Markt Altomünster), Christian Blatt (Erster Bürgermeister Gemeinde Erdweg), Monika Hirl (Amt für Ländliche Entwicklung)

Die vier Projektträger sind sich einig, dass der Erhalt der biologischen Vielfalt nicht nur ihre gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung ist, sondern auch der Gemeindeentwicklung in vielfältiger Weise zugutekommt: Mehr Artenvielfalt für die Gemeindeflächen, mehr Lebensqualität für die Bürger, größere Wertschöpfung für die Leistungen in der Landschaftspflege.

Mit dem Pilotprojekt möchte die Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung bayernweit übertragbare Erkenntnisse gewinnen, wie Gemeindeverbünde in ehemaligen Flurverfahrensgebieten vorhandene Landschaftspflegeflächen noch besser für den Biotopverbund in Wert setzen können. Das Projekt wird daher vom Bereich Zentrale Aufgaben der Ländlichen Entwicklung fachlich begleitet und finanziell gefördert. Die veranschlagten Projektkosten betragen bei einer Projektdauer von 3 Jahren rund 100.000 Euro.

Um was geht es konkret?

In den 90er Jahren wurden im Rahmen der Flurneuordnung in der Verfahrensgruppe Altomünster ein gemeindeübergreifendes Biotopverbundsystem konzipiert und neu geschaffen. Es folgte dem damaligen Leitziel „Flurbereicherung in der bäuerlichen Agrarlandschaft“. Nach nunmehr über 20 Jahren wird der aktuelle Zustand der insgesamt über 200 ha umfassenden, gemeindlichen Biotopflächen neu begutachtet.

Ziel ist es den Biotopverbund nachhaltig weiterzuentwickeln und naturschutzfachlich sinnvolle sowie ökonomisch tragbare Pflegelösungen für diese Flächen zu finden. Im Mittelpunkt des Projekts werden daher die Mitstreiter stehen, mit denen tragfähige und somit nachhaltige Nutzungs- und Pflegekooperationen organisiert werden können. Daher ist die Einbindung der interessierten Akteure vor Ort im Projektverlaufes ein wichtiges Anliegen des Pilotprojekts. Man darf gespannt sein, welches Potential für Mensch und Natur das ehrgeizige Vorhaben zu Tage bringen wird. Bei Interesse und Fragen steht als Ansprechpartner der Landschaftspflegeverband Dachau e.V., Münchner Str. 37, 85232 Bergkirchen-Eschenried zur Verfügung.

Ansprechpartnerin Frau Esther Veges, Tel. 08131 / 279 53 10, E-Mail: lpv-dachau@t-online.de